Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (2025)

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Magdalena Troendle

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (1)

Nach tagelangem Streit um die Rückgabe der Überreste im Krieg gefallener ukrainischer Soldaten hat Kiew nun aus Russland die ersten Leichen zurückerhalten. 1212 Leichname seien zurückgegeben worden, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew mit. Die Soldaten seien bei Kämpfen in der westrussischen Grenzregion Kursk und den ukrainischen Gebieten Charkiw, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson getötet worden, hieß es.

Russland hatte seit Tagen kritisiert, dass die Ukraine die Überreste nicht abnehme und Kiew aufgefordert, den in Istanbul Anfang des Monats getroffenen Vereinbarungen nachzukommen. Die Angehörigen in der Ukraine sollten sich so von ihren Gefallenen verabschieden können. Russland hatte die Leichen bereits am Wochenende zur Übergabe gefahren und von einer „humanitären Aktion“ gesprochen; die Ukraine kritisierte hingegen, dass es keine Terminabsprache gegeben habe.

Bei den Verhandlungen in der Türkei wurde die Rückgabe der sterblichen Überreste von insgesamt mehr als 6000 Soldaten vereinbart – von Russland an die Ukraine. Unklar war, ob auch Russland in der Ukraine getötete eigene Soldaten zurückerhält. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.

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Moritz Finger

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (2)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt eindringlich vor einer Kürzung oder Einstellung der US-Hilfen. „Das ist eine Bombe oder eine Mine, wenn die Hilfe der Ukraine entzogen würde. Das kann die Sicherheit in jedem Land sprengen“, sagt er in einem Interview mit mehreren Medien, darunter die „Bild“-Zeitung.

„Wenn sie wirklich die Hilfe kürzen, werden wir das spüren. Das wird die Ukraine spüren, aber auch andere Staaten.“ Vor allem für Europa würden die Risiken steigen. Selenskyj fordert von US-Präsident Donald Trump schnelle und harte Sanktionen gegen Russland. Erst dann werde Russlands Präsident Wladimir Putin bereit sein, den Krieg zu beenden. Er wolle Trump keine Vorschriften machen über dessen Prioritäten. „Aber ich finde, dass es seine Aufgabe als Präsident ist, Putin zu stoppen, weil er das kann.“

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Moritz Finger

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (3)

Ungeachtet des Widerstands der Slowakei setzt Kanzler Friedrich Merz darauf, dass die 27 EU-Regierungen das von der EU-Kommission vorgeschlagene 18. Sanktionspaket gegen Russland schon kommende Woche verabschieden.

Ich bin dankbar dafür, dass die EU-Kommission gestern die Vorschläge für ein 18. Sanktionspaket auf den Weg gebracht hat. Wenn alles planmäßig verläuft, dann wird dies in der nächsten Woche bereits beschlossen.

Friedrich Merz, Bundeskanzler

Auf die Frage nach dem slowakischen Widerstand sagte Merz, dass der Ausschuss der Ständigen Vertreter in Brüssel kommende Woche erstmals über das Sanktionspaket verhandeln werde. „Gegebenenfalls müssen wir dann noch einmal im Europäischen Rat darüber sprechen. Aber vielleicht gibt es bereits in der nächsten Woche dazu eine Übereinkunft“, sagte er mit Blick auf den EU-Gipfel übernächste Woche.

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Moritz Finger

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (4)

Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew soll die weltbekannte Sophienkathedrale in Mitleidenschaft gezogen worden sein, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP aus Kiew berichtete.

Die Kathedrale sei während der Angriffe in der Nacht zum Dienstag leicht beschädigt worden. Nach Angaben des ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj bröckelte ein Teil der Fassade „durch die Schockwelle“ einer Explosion ab. Die orthodoxe Kathedrale mit ihren weißen Mauern ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes und wurde im 11. Jahrhundert erbaut.

Nach Angaben der Direktion des Gebäudes ist unklar, ob die Schockwelle, die den Schaden verursachte, von einer russischen Drohne stammte oder von der ukrainischen Luftabwehr.

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Magdalena Troendle

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (5)

Leonid Wolkow, Vertrauter des in russischer Haft gestorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny, ist in Abwesenheit zu 18 Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Wolkow, der seit 2019 im Exil lebt, wurde unter anderem wegen „Rechtfertigung von Terrorismus“, „Schaffung einer extremistischen Organisation“, „Rehabilitierung des Nazismus“, „Verbreitung falscher Informationen“ über die russische Armee und Betrugs schuldig gesprochen, meldeten russische Nachrichtenagenturen am Mittwoch unter Berufung auf das Moskauer Militärgericht.

Die Organisationen des Oppositionellen Nawalny, die 2021 als „extremistisch“ eingestuft worden waren, wurden aufgelöst, und die meisten ihrer Verantwortlichen sind aus dem Land geflohen oder wurden inhaftiert. Der 44-jährige Wolkow, in Russland als „ausländischer Agent“ deklariert, lebt mittlerweile in Litauen.

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Michael Martens

Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vučić ist am Mittwoch in die Ukraine gereist. Der Besuch war vorab nicht angekündigt worden. Nach Auskunft seines Mediendienstes nahm Vučić an einer ukrainisch-südosteuropäischen Konferenz in Odessa teil. Es war der erste Besuch des serbischen Präsidenten in der Ukraine.

Vučić steht in der EU in der Kritik, da sich Serbien den europäischen Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen hat. Zugleich gab es zuletzt auch Kritik aus Russland an ihm, da Serbien der Ukraine über Zwischenhändler Munition liefert. Vučić war vor einem Monat neben dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico einer der wenigen Spitzenpolitiker aus Europa, die an der Siegesparade zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Moskau teilnahmen.

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Magdalena Troendle

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Russland hat gelassen auf Sanktionspläne der EU für einen noch niedrigeren Preisdeckel für sein Öl reagiert. „Russland lebt nicht den ersten Tag unter verschiedenen Einschränkungen, die wir vor allem für illegal halten“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. „Und Russland hat bereits einige sehr nützliche Erfahrungen gesammelt, um die Folgen solcher Entscheidungen zu minimieren.“ Die EU will den Preisdeckel für russisches Öl von derzeit 60 US-Dollar je Barrel auf 45 US-Dollar je Barrel senken. Ziel ist es, dass Russland weniger Geld aus dem Rohstoffverkauf einnimmt.

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Susanne Kusicke

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Die Gespräche über eine Verbesserung der angespannten Beziehungen zwischen Russland und den USA werden nach russischen Angaben in Moskau fortgesetzt. „Ich kann bestätigen, dass die nächsten Verhandlungen der Delegationen in sehr naher Zukunft in Moskau stattfinden werden“, sagte der neue russische Botschafter in den USA, Alexander Dartschiew, der amtlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Zuvor hatten Vertreter beider Seiten in der türkischen Metropole Istanbul miteinander gesprochen. Dartschiew sagte weiter, eine Annäherung in den russisch-amerikanischen Beziehungen liege aber noch in weiter Ferne.

Das Verhältnis zwischen den USA und Russland hat sich seit Beginn des Ukrainekrieges drastisch verschlechtert. Hohe Diplomaten sowohl in Moskau als auch in Washington sagten im vergangenen Jahr, sie könnten sich an keinen schlechteren Zustand der bilateralen Beziehungen erinnern. US-Präsident Donald Trump warnte wiederholt, dass der Konflikt um die Ukraine zu einem Dritten Weltkrieg eskalieren könnte. In Istanbul gab es zuletzt zwei Mal binnen weniger Wochen direkte Gespräche zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands. Ein Durchbruch hinsichtlich einer Feuerpause oder einer grundsätzliche Annäherung wurde aber nicht erreicht.

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Mathias Peer

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Bei einem abermals heftigen russischen Drohnenangriff auf das ostukrainische Charkiw sind Medienberichten zufolge in der Nacht mindestens zwei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Unter den 37 Verletzten seien fünf Kinder, meldete das Portal „Kyiv Independent“ unter Berufung auf Bürgermeister Ihor Terechow. Er berichtete von getroffenen Wohnhäusern und einem größeren Brand. Der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine zufolge wurden auch Gebäude von Unternehmen beschädigt.

Erst vor wenigen Tagen war der bislang heftigste Angriff auf Charkiw seit Kriegsbeginn mit mehreren Toten und zahlreichen Verletzten gemeldet worden. Die nahe an der Grenze zu Russland gelegene Großstadt ist immer wieder Ziel russischer Angriffe.

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Hanna Masa

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert die westlichen Industrieländer auf, ihre Preisobergrenze für russisches Öl zu halbieren. Diese liegt derzeit bei 60 Dollar pro Barrel. „Jeder unserer Partner weiß, welcher Preisdeckel nötig ist – 30 Dollar (pro Barrel), nicht mehr“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.

Selenskyj bezog sich auf den Vorschlag der EU-Kommission, die Preisobergrenze auf 45 Dollar zu senken. Er dankte der EU-Kommission dafür, dass sie sich bei den geplanten zusätzlichen Sanktionen gegen Russland auf den Energie- und Bankensektor fokussiert.

Die Halbierung würde nach Ansicht Selenskyjs Russland tatsächlich unter Druck setzen, Frieden zu suchen. Andere Motive verstehe Moskau nicht. Er sei im Bilde darüber, dass der Westen derzeit über einen Preiskompromiss verhandle. „Schluss mit den Kompromissen gegenüber Russland“, jeder dieser Kompromisse verzögere den Frieden, sagte Selenskyj.

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Lukas Fuhr

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (10)

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Russland wegen der jüngsten schweren Angriffe auf Kiew und andere ukrainische Städte „schwerste Kriegsverbrechen“ vorgeworfen. Russland habe in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Drohnen und Marschflugkörpern „gezielt und rücksichtslos“ die Zivilbevölkerung der Ukraine attackiert, sagte Merz am Dienstag in Berlin. Die massiven russischen Angriffe seien „Terror gegen die Zivilbevölkerung“ und „alles andere als eine verhältnismäßige Antwort“ auf die „sehr präzisen“ ukrainischen Angriffe auf russische Militärflughäfen, fügte der Kanzler hinzu.

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Lukas Fuhr

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Die Ukraine und Russland haben eine zweite Gruppe von Kriegsgefangenen ausgetauscht, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau meldet. Die Freilassungen folgen auf einen vorherigen Gefangenenaustausch am Montag, bei dem Russland und die Ukraine jeweils Kriegsgefangene im Alter von unter 25 Jahren entließen. Der Austausch erfolgt als Ergebnis der direkten Gespräche zwischen beiden Seiten am 2. Juni in Istanbul.

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Thomas Gutschker, Korrespondent

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Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen, insbesondere im Energie- und Bankensektor. So soll der Preisdeckel für russisches Rohöl von 60 auf 45 Dollar sinken, wenn Exporteure Dienstleistungen westlicher Staaten in Anspruch nehmen. Verboten werden soll nun auch der Re-Import russischen Rohöls, das in Drittstaaten wie Indien raffiniert wurde, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel ankündigte.

Außerdem will sie jegliche Geschäfte mit der Nord Stream AG verbieten. „Es gibt kein Zurück in die Vergangenheit“, sagte sie.

Mit dem Transaktionsverbot beugt die Kommission einem möglichen Verkauf der schwer beschädigten russischen Gasleitungen in der Ostsee an einen amerikanischen Investor vor, der sich darum bemüht. Während dieser Schritt in der Hoheit der EU liegt, soll die Senkung des Ölpreisdeckels in enger Abstimmung mit den G-7-Staaten erfolgen. Man stehe dazu auch mit dem Team von US-Präsident Donald Trump in Kontakt, sagte von der Leyen. Eine Verständigung soll beim G-7-Gipfeltreffen in Kanada erfolgen, das am Sonntag beginnt. Am Dienstag wurde russisches Öl für 62 Dollar gehandelt, zwischenzeitlich war der Preis aber schon auf 55 Dollar gefallen.

Russland unterläuft die Obergrenze, indem es auf Schiffe einer Schattenflotte mit verschleierter Eigentümerstruktur ausweicht. Bisher hat die EU 342 dieser Schiffe mit Sanktionen belegt, die ihren Betrieb verteuern. Mit dem nunmehr 18. Sanktionspaket sollen 77 weitere Schiffe folgen. Allein das vorige Paket, das Mitte Mai wirksam wurde, habe die russischen Ölexporte um 30 Prozent sinken lassen, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.

Darüber hinaus sollen alle russischen Banken, die bisher vom SWIFT-System ausgeschlossen wurden, mit einem vollständigen Transaktionsverbot belegt werden. Dies trifft nach von der Leyens Angaben 22 Banken. Außerdem enthält das Paket weitere Exportverbote im Umfang von 2,5 Milliarden Euro. Es muss einstimmig beschlossen werden. Offen ist, wie sich Ungarn und die Slowakei positionieren, die weiterhin russisches Öl auf dem Landweg beziehen.

Die vorgeschlagenen EU-Sanktionen richten sich nach F.A.Z.-Informationen auch gegen Eigentümer von Öltankern in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Hongkong und Mauritius. Außerdem sollen europäischen Unternehmen Geschäfte mit zwei Raffinerien in den Emiraten und in Iran verboten werden, weil diese weiterhin Geschäfte mit dem russischen Ölkonzern Rosneft machen.

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Othmara Glas

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (13)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die gegen sein Land gerichtete Politik des rechtspopulistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban als „historischen Fehler“ bezeichnet. Er warf Orban zudem vor, Propaganda gegen die Ukraine für seinen eigenen Wahlkampf zu benutzen.

„Er (Orban) benutzt die Ukraine für seine eigene Wahl. Er versteht nicht, dass dies viel schwerwiegendere und gefährlichere Folgen haben wird: die Radikalisierung und den Antiukrainismus der ungarischen Gesellschaft. Indem er uns nicht hilft, tut er (Kremlchef Wladimir) Putin einen Gefallen. Deshalb habe ich gesagt, dass Viktor einen schweren historischen Fehler begeht“, sagte Selenskyj in einem Interview der ungarischen Internetzeitung „valaszonline.hu“.

Seit Wochen macht Orbans Regierung mit einer Plakatkampagne Stimmung gegen Hilfe für die Ukraine und gegen einen ukrainischen EU-Beitritt. Hilfe für die Ukraine würde Ungarn in den Krieg ziehen und die Wirtschaft schädigen, lautet der Tenor der Kampagne. Auf den Plakaten sind auch Porträts von Selenskyj zu sehen. „Aber dass er mein Gesicht für seine eigene Wahl benutzt? Ich habe ihm das nicht gestattet!“, sagte Selenskyj dazu.

Selenskyj erinnerte auch daran, dass der ukrainische Sicherheitsdienst SBU Anfang Mai dieses Jahres zwei Ukrainer ungarischer Ethnie festgenommen hatte, die im Verdacht stehen, für den ungarischen Militärgeheimdienst KNBSZ spioniert zu haben. Man habe dazu weiteres Beweismaterial, das bisher nicht veröffentlicht worden sei, sagte Selenskyj. Im Gegenzug hatte Ungarn im Mai einen angeblich für die Ukraine arbeitenden Spion verhaftet, der zudem auch dem ungarischen Oppositionsführer Peter Magyar nahesteht.

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Othmara Glas

Ukraine-Liveticker: Ukraine erhält von Russland mehr als 1000 Soldatenleichen (14)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf die nächtlichen Angriffe Russlands reagiert. Diese seien „lauter sind als die Versuche der Vereinigten Staaten und anderer in der Welt, Russland zum Frieden zu zwingen“, schrieb er auf Telegram. Statt eines Waffenstillstands habe es in der vergangenen Nacht wieder massive Angriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen gegeben.

In der Nacht zum Dienstag konzentrierten sich die Angriffe dem Präsidenten zufolge auf die Hauptstadt Kiew. Auch die Gebiete Odessa, Dnipropetrowsk und Tschernihiw wurden beschossen.

Nach Angaben Selenkyjs setzte die russische Armee bei dem Angriff insgesamt 315 Drohnen ein sowie mehrere Raketen, teils aus nordkoreanischer Produktion. In Odessa sei eine Entbindungsklinik getroffen worden. In der Stadt seien mindestens 13 Menschen verwundet und mehrere getötet worden.

Er betonte, es sei wichtig, dass die Antwort auf diesen und andere ähnliche russische Angriffe „nicht das Schweigen der Welt, sondern konkrete Taten“ seien.

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